In diesem Aufsatz werde ich das Gedicht "Der Spinnerin Lied", von Clemens Brentano (1778-1842) und das Gedicht "Sehnsucht", von J.F. v. Eichendorff vergleichen. Die Epoche der beiden Gedichte entspricht jeweils der Romantik. Im Folgenden werde ich Geimeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und auch Unterschiede der beiden Gedichte analysieren.
In diesem Absatz werde ich das 1. Gedicht "Sehnsucht" vorstellen. Das Gedicht ist in 2 Teile eingeteilt. Im 1. Teil (Vers 1-12), beschreibt das lyrische Ich die Situation wie es einsam am Fenster steht. Es spricht von der prächtigen Sommernacht im Freien und lauscht den Geräuschen aus der Ferne. Das lyrische Ich drückt seine Sehnsucht nach der Heimat aus. Das Reimschema entspricht einem Kreuzreim und es gibt eine auffällige Assonanz auf "i", "ei", und "ie". Im 2. Teil des Gedichts handelt es sich um den Inhalt des Lieds der wandernden Gesellen. Das lyrische Ich hört den Gesellen zu und in diesem Teil wird alles sehr bildlich. Es wird eine italienische Landschaft beschrieben ("schwindelnde Felsenschlüfte, Quellen die von den Klüften Sich stürzen..."). Auffallend ist wiederum eine Assonanz auf "i", "ei", und "ie" und ebenfalls auf "a" und "au". Das Reimschema entspricht dem Kreuzreim. Rhetorische Mittel gibt es sowohl im 1. als auch im 2. Teil des Gedichts. Es gibt einige Enjambements und Inversionen.
Im 2. Gedicht "Der Spinnerin Lied", von Clemens Brenato (ca. 1802) ist das Nachtigallenmotiv erkennbar. Die Spinnerin singt über ihre Sehnsucht nach einer verlonenen Liebe und dem Leben selbst. Das Reimschema entspricht einem umarmenden Reim, das heißt "abba, cddc",.... Diese Reime haben untereinander auch eine assonierende Beziehung, nämlich "aren", "all", "einen" und "ein". Wenn man die Form betrachtet, sind die Verse aller Strophen bis auf die letzte über Satzbau und Enjambement miteinander verbunden. Die letzte Strophe hat abschließend vier kurze Hauptsätze und untercheidet sich somit von den anderen Strophen. In diesem Gedicht gibt es auch einige Zäsuren in Form von Beistrichen.
Nun komme ich zu den ersten wichtigen Geimeinsamkeiten der beiden Gedichte, bzw. Liedern, wie zum Beispiel der Sehnsucht. Es wird in beiden Texten eine deutliche Sehnsucht nach einem alten Leben , sprich Heimat oder Liebe beschrieben. Beide Texte sind eine Art Kunstlied, der Unterschied liegt nur darin, dass das Gedicht "Sehnsucht" ein Kunstlied im Volksliedton ist wo es um die "Kunstheimat" geht. Die "Kunstheimat" ist also im Gedicht die schöne Landschaft von der die Gesellen singen. Das Kunstlied "Der Spinnerin Lied" ist ein ganz persönlicher Ausdruck des Menschen, also hier die Sehnsucht nach der verlorenen Liebe und das klagen über das Leben selbst.
Eine andere Ähnlichkeit der beiden Gedichte sind die Assonanzen auf "ie", "i" und "ei" und auch "a". Auffällig sind auch die Inversionen, also ein falscher Satzbau, der beiden Gedichte ("Am Fenster ich einsam stand",..."So lang der Mond wird scheinen..."). Es gibt auch in beiden Gedichten metaphorische Elemente, wie zum Beispiel der Faden oder das Spinnrad des Gedichts "Der Spinnerin Lied". Das Spinnrad ist das Rad der Zeit, an dem sie arbeitet und voller Sehnsucht auf ihren Geliebten wartet. Das Rad mit dem Faden wird sich endlos drehen und somit bleibt ihre Sehnsucht ungestillt. Im Gedicht "Sehnsucht" gibt es sehr viele metaphorische Elemente, denn wenn die Gesellen singen wird alles sehr bildlich, wie zum Beispiel: "Von schwindelnden Felsenschlüften, Wo die Wälder rauschen so sacht, Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. Sie sangen von Marmorbildern,...". Man kann sich hier alles sehr gut in Bildern vorstellen.
Ein Unterschied der beiden Gedichte ist, dass es in dem Gedicht "Sehnsucht" eher um eine Sehnsucht zur Natur und einer alten Heimat geht, während es im Text "Der Spinnerin Lied" um die Sehnsucht nach einer alten Liebe geht. Schlussendlich ist dieser Punkt aber auch die große Geimeinsamkeit, denn es handelt sich inhaltlich in beiden Texten um Sehnsucht, nur um eine andere Art der Sehnsucht.
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2 Kommentare:
Dst: "Die Epoche ... entspricht"
Dst: "In diesem Absatz werde ich das 1. Gedicht "Sehnsucht" vorstellen." -> Dieser Anfang ist etwas zu primitiv für eine 8. Klasse.
A: 2 Teile eingeteilt -> unterteilt
SZ bei 'wie'
Bei Assonanz geht es um Klang, weshalb wahrscheinlich 'i' und 'ie' dasselbe meinen, außer du denkst an kurzes un langes 'i'.
A: "Im 2. Teil des Gedichts handelt es sich um"
Dst: "Rhetorische Mittel gibt es sowohl im 1. als auch im 2. Teil des Gedichts. Es gibt einige Enjambements und Inversionen." -> Du hängst das nur so an. Das macht wenig Sinn. Wenn man ein Gedicht kurz vorstellt, dann muss man sich auf die sinnvollen Aspekte, jenen, denen man Bedeutung zuschreiben kann, konzentrieren.
SZ,Dst: "Im 2. Gedicht "Der Spinnerin Lied", von Clemens Brenato (ca. 1802) ist das Nachtigallenmotiv erkennbar." -> So gibst du diesem Motiv mehr Bedeutung als ihm zusteht. Es scheint ja nun wichtiger als die Spinnerin selbst.
Du gibst nur eine Hälfte des Gedichtes wieder, wenn du nur die verlorene Liebe erwähnst.
Dst: "Diese Reime haben untereinander auch eine assonierende Beziehung, nämlich "aren", "all", "einen" und "ein"." -> Assonanz / Reim: Assonanz findet man im Versinnern: ein Gleichklang von betonten Vokalen; Reim findet man am Versende: hier kommt es zu einem Gleichklang von ganzen Endsilben. "Nase", "Karte", "Male" -> Assonanz, aber kein Reim.
Dst: "über Satzbau und Enjambement miteinander verbunden" 'über Satzbau" ??
Dst: "In diesem Gedicht gibt es auch einige Zäsuren in Form von Beistrichen." -> Das ist wenig sinnvoll.
Das erste Gedicht beschreibst du noch besser, wobei du dein eigentlichen Sinn nicht herausarbeiten kannst. Die Beschreibung von "Der Spinnerin Lied" ist aber sehr schwach. Das zerfällt in einzelne Beobachtungen, denen du wenig Sinn geben kannst.
A, SZ: "beiden Gedichte, bzw. Liedern," -> In Deutsch meint der Begriff "Lied" etwas anderes als in der Musik.
A: eine Sehnsucht wird ausgedrückt und nicht so sehr beschrieben
SZ: "alten Leben , sprich Heimat oder Liebe beschrieben"
SZ bei 'wo'
SZ bei Relativsätzen
Die Gemeinsamkeiten werden nicht so gut ausgearbeitet.
Dst, I: "Inversionen, also ein falscher Satzbau," ??? Inversion ist ein Stilmittel, 'falscher Satzbau' ist ein Fehler.
Dst, I: "Es gibt auch in beiden Gedichten metaphorische Elemente, wie zum Beispiel der Faden oder das Spinnrad des Gedichts "Der Spinnerin Lied"." ??
Dst, Logik, SZ: "Im Gedicht "Sehnsucht" gibt es sehr viele metaphorische Elemente, denn wenn die Gesellen singen wird alles sehr bildlich, wie zum Beispiel:"
Dst: "Man kann sich hier alles sehr gut in Bildern vorstellen."
Dein Schluss ist kein echter Schluss.
Dein Aufsatz zerfällt immer mehr in Einzelbeobachtung, denen du keinen Sinn geben kannst. Auch der Aufbau der Absätze ist dann nicht mehr immer korrekt.
Insgesamt vermittelst du dem Leser hier nicht das Gefühl, dass du das verstanden hast, wovon du zu schreiben versuchst.
Einige Ausdrucksmängel.
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