Sonntag, 2. Dezember 2007

"Was tun gegen Komasaufen?"

In diesem Bericht stellt die Bundesdrogenbeauftragte Bätzing die jüngste "Sauf-Statistik" vor -
und sie plädiert wie Familienministerin von der Leyen für staatliche Testkäufer. Erwähnt wird auch die ständige Einlieferung von Jugendlichen in die Berliner Klinik von Bilke auf Grund von Gewohnheitstrinkerei und Komasaufen.
Betroffen sind vor allem 15-16 jährige, weil sie chronisch alkoholabhängig sind.
Auch Drogen werden gerne konsumiert, doch das Abschreckungspotenzial ist groß, da z.B. Heroin Abhängige sofort zu Drop-Outs macht, so Bilke. Bätzing sieht dringenden Handlungsbedarf und ist dafür, Jugendliche verstärkt als Testkäufer einzusetzen. Damit soll man herausfinden, ob Gastwirte, Supermärkte und Trinkhallen sich an den Jugendschutz halten. Diese Handlungsweise war bisher sehr erfolgreich, denn kein Unternehmen möchte mit dem Vorwurf leben, es versorge Kids mit harten Getränken. Bätzing stellte folgende Statistiken vor, welche rasches Handeln nahelegen: Ein Prozent der 11-jährigen greift einmal pro Woche zur Flasche, bei Pubertierenden ist es ein Viertel, die mindestens einmal pro Monat richtig zugreifen.
In dem Text wird auch erwähnt, dass die Eltern eine Rolle spielen. Sie würden es vorleben und der Nachwuchs ahme es nach.
Für mich ist vor allem die Erkenntnis wichtig, dass Jugendliche lernen sollten, richtig mit Alkohol umzugehen. Das betrifft vor allem 16-jährige. Einerseits denke ich, dass man Spaß haben darf und ab und zu etwas mehr als sonst trinkt. Andererseits sollte das nicht zur Gewohnheit werden, denn sonst endet der Spaß im Krankenhaus. Doch ich finde, dass selbst die Einlieferung in die Klinik -mit einer möglichen Alkoholvergiftung- tiefe Spuren bei den Jugendlichen hinterlässt. So könnten sie lernen, besser mit Alkohol umzugehen. Das nächste Mal werden sie dann wohl vorsichtiger sein.
Ich finde es aus meiner Sicht übertrieben, wenn man von Komasaufen unter Jugendlichen spricht, denn in meinem Umfeld gibt es das nicht. Andererseits muss ich zugeben, dass es mich erschüttert, wenn ich von Todesfällen höre. Darüber wird einem dann erst klar, was Alkohol anrichten kann. Übertrieben finde ich aber, dass man Alkoholkonsum für Jugendliche bis 18 verbieten will, denn ich denke, mit 17 Jahren ist man bereits vernünftig genung.

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